Euphorbium officinarum

Wolfsmilch, erhärteter Milchsaft von Euphorbia resinifera

Die Wolfsmilch ist ein Haut- und Schleimhautmittel, das bei den Sammlern des Saftes in Nordamerika heftigste brennende Haut- und Schleimhautentzündungen hervorrief.
Leitsymptom ist das Brennen; Brennschmerz der erkrankten Teile, brennende Schmerzen der Schleimhäute, Brennen in inneren Organen, Gangrän innerer Organe. Unerträgliche, brennende Karzinomschmerzen, auch bei brennenden Schmerzen in der Tumorregion (D3).

Periodische Krampfanfälle.
Konvulsionen mit Verlust des Bewußtseins und Blutandrang zum Kopf.
Schreibkrämpfe (Alum-sil., Anac., Cycl., Mag-p., Nat-p...).
Stirn- und Schläfenkopfschmerz mit Hirnhautreizung.
Milchschorf (Calc-c., Petr., Staph., Viol-t....).
Erysipel, besonders im Gesicht (Anthr., Apis, Graph., Rhus-t...), an der Haargrenze, bullös oder gangränös; erbsengroße Blasen mit gelber Flüssigkeit gefüllt.

Augenjucken, Augenbrennen, Trockenheitsgefühl und Tränenfluß.
Langwierige, schleimig-eitrige Konjunktivitis und Blepharitis.
Hornhauttrübung (Arg-n., Cadm-s., Zinc-s...), Katarakt (Calc-p., Caust., Sep...).
Trübsichtig, kurzsichtig, Doppeltsehen, alles erscheint zu groß.

Otitis media, Tubenkatarrh (Kali-chl., Kali-s., Merc-d., Sil...).
Schwerhörigkeit (Arn., Bar-c., Calc-c., Graph., Phos...).
Tinnitus aurium (Arn., Chin-s., Cimic., Plb., Ther.....).

Wässriger, scharfer, wundmachender Fließschnupfen mit Brennschmerz und Trockenheitsgefühl in Nase, Mund und Rachen.
Niesreiz ohne Niesen zu können.
Sinusitis frontalis, starker retronasaler Schleimabfluß.
Nase verschwollen. Gesicht verschwollen.
Heuschnupfen (Nat-m., Psor., Tub...).
Influenza (Bapt., Carb-ac., Eup-p., Oscilloc., Pyr., Sarcol-ac...).

Abszeß, Furunkel am Zahnfleisch.
Bitterer Mundgeschmack, reichlich salziger Speichelfluß.
Brennen und Wundheit der Mundschleimhaut.
Zahnschmerz stechend, bohrend, in den Kopf hineinziehend.
Bröckelige, kariöse, faule Zähne (Ant-c., Fl-ac., Merc., Plb...).
Zahnwurzelabszeß (Hecla, Hep., Lyc., Merc.,Pyr., Sil... ).

Hypertrophie der Mandeln, adenoide Wucherungen, zervikale Drüsenschwellungen.
Akute brennende Pharyngitis, als ob die ausgeatmete Luft eine Flamme wäre.
Ulzera des Pharynx (Carb-v., Caust., Hippoz., Nit-ac., Phos., Syph.....).
Trockener brennender Kitzelhusten in Kehlkopf und Luftröhre.
Krupp (Acon., Hep., Brom, Jod, Alum-sil....).
Kruppartiger spastischer, asthmoider, anhaltender Reizhusten.
Atembeklemmung, als ob die Brust nicht weit genug wäre. Asthma.
Bronchitis, als ob die linke Lunge angewachsen sei.

Sodbrennen. Entzündung des Ösophagus. Gangrän.
Brennender Schmerz wie Pfeffer, als sei alles roh, erstreckt sich bis in den Magen.
Starker Durst mit Verlangen nach kalten Getränken.
Leeres Aufstoßen, Singultus, Erbrechen, Magenkrämpfe.
Erysipelatöse Gastritis, Brennen und Krämpfe. Peritonitis.
Magengeschwüre mit unerträglichen Schmerzen.
Gefühl, als ob der Magen schlaff herabhängen würde.
Krampfhafte zusammenschnürende Blähungskoliken.
Wässrige wundmachende Durchfälle mit Tenesmus und Afterbrennen.

Erysipel der Blase mit Fieber und Neigung zu Gangrän.
Chronische Gonorrhoe, wenn die Absonderung mit Blut vermischt ist.
Ovariitis.

Steifheit der Hals- und Rückenmuskeln und Gliederschmerzen bei Influenza.
Ischialgien (Gnaph., Kali-j., Med....).
Reißende, stechende Schmerzen in Hüfte und Oberschenkel, schlimmer durch beginnende, besser durch fortgesetzte Bewegung.
Kokzygodynie, schlimmer beim Aufstehen vom Sitzen.
Nächtliche brennende Knochenschmerzen (Mez., Phos., Phos-ac...).
Starke Linderung der Schmerzen bei einem Fall von Sarkom der Hüftknochen.
Karies und Nekrose von Knochen (Ang., Asaf., Fl-ac., Ther....).
Ulzerierendes Karzinom und Epitheliom der Haut (Cund., Methyl., Rad-br., X-Ray...).
Alte reaktionsträge Geschwüre (Carb-v., Lach., Nit-ac., Sil....).
Furunkel, Karbunkel, Gangränneigung alter Menschen (Carb-v., Sec., Kreos.,...).
Herpes zoster; Postzosterneuralgie, schlimm brennend.
Erysipele, bullös (Ars., Canth., Carbn-s., Rhus-t...) oder gangränös (Ars., Carb-v.,
Crot-c., Lach., Sec....).
Warzen (Caust., Merc-c., Nit-ac., Thuj...).
Kondylome (Cinnb., Med., Nat-s., Sab....).
Folgen von Quecksilbermißbrauch (Carb-v., Hep., Kali-j., Staph....).
Jucken, Brennen, Beißen, Berührungsempfindlichkeit, Kratzwut.

Miamatik:
Erworbene Sykosis.
Homöosyphilitikum.
Homöokanzerinikum.


(Zusammengestellt von Dr. Wolfgang Mettler)



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